Und wieder grüsst das Neue
- Caspar Reimer
- 16. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Manches Leben gleicht einem ständigen Aufbruch. Kaum etwas angefangen, beginnt das Neue schon wieder. Nichts läuft ihm mehr zuwider als die Routine. Der vermeintliche Ernst des Lebens fasst nicht Fuss, sondern erfindet sich immer wieder neu und wird deshalb nie wirklich ernst. Man kann diesem Leben eine gewisse Jugendlichkeit attestieren, weil die Abwehr gegen Eintönigkeit und Vorhersehbarkeit bestehen bleibt. Die Verbissenheit im Kleinklein bleibt fremd, verführt gar zu Spott. Und selbst der Befehl vermag nichts auszurichten, er verpufft im Leeren. Doch all dies kann sich derjenige, der dieses Leben lebt, nicht unbedingt leisten und die Gosse, die wünscht selbst der sich nicht. Hinzu kommt: Allem Eigensinn zum Trotz verspürt auch er den Wunsch, irgendwie dazuzugehören. Was gilt es also zu tun? Die Antwort liegt in ihm selbst, verkörpert er in gewisser Weise doch den Geist der Modernität. Also flexibel bleiben. Und immer wieder etwas Neues suchen.
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